Automatisierung mit customX ist Teil des Rebrandings der Bothe-Hild GmbH und ein Meilenstein für den weiteren Unternehmenserfolg.
Immer mehr Kunden fordern schon in der Angebotsphase Zeichnungen ihres künftigen Tors. Dies ließ sich nur mit Hilfe eines Konfigurators erfüllen. Die Bothe-Hild GmbH entschied sich für customX und automatisiert mit dem Konfigurator sukzessive die gesamte Produktpalette. Schon nach der ersten Projektphase zeigen sich erhebliche Zeiteinsparungen, und die Qualität der Fertigungsdokumente steigt.
Ein Tor ist mehr als die bewegliche Trennung von drinnen und draußen.
Es muss vielfältige Sicherheitsanforderungen erfüllen; es muss zur Architektur und zu den Abläufen im Unternehmen passen – kurz es ist eine
Komplettlösung. Solche Lösungen liefern die „Torbauer“, die sich nach
der Fusion der Firmen Bothe und Hild und der Übernahme durch einen
Investor zu einem führenden Hersteller entwickelt haben. Rund 95 Mitarbeitende im hessischen Herborn entwickeln, konstruieren und fertigen
Sektionaltore, Falttore, Schiebetore, Deckenfalttore, Schnelllauftore, Rolltore und Rollgitter für alle Branchen.
Sonderanfertigung aus Standardteilen
Die meisten Tore sind Sonderanfertigungen, die gemäß der Kundenanforderungen konstruiert und produziert werden. Dabei sind die verwendeten
Bauteile meist Standardteile: Profile, Aufhängungen, Torblätter, Antriebe
usw. Auch wenn moderne 3D-Konstruktionssoftware verwendet wurde,
dauerte es vom Auftragseingang bis zur Fertigstellung aller Zeichnungen
etwa zwei Wochen. Doch immer mehr Kunden wünschten die Zeichnungen schon in der Angebotsphase, was mit den bestehenden Prozessen
nicht zu schaffen war.
Wie funktioniert Automatisierung?
Die Abteilung Entwicklung analysierte die internen Prozesse, um die Abläufe
nach Möglichkeit zu automatisieren. Ein Baukasten, der es ermöglicht,
Standardteile zusammenzusetzen, würde nicht genügen. Ein Konfigurator
sollte zusätzlich intelligent genug sein, um Abhängigkeiten zu prüfen und
sichere, baubare Lösungen zu ermitteln.
Intelligenter Konfigurator gesucht
Nach zwei unbefriedigenden Tests fragten die Torbauer bei MuM,
dem Lieferanten der 3D-Konstruktionssoftware Autodesk Inventor,
nach und lernten customX kennen. Bei dieser Software ist die benötigte Intelligenz eingebaut: Es lassen sich Regeln und Abhängigkeiten definieren, die sicherstellen, dass das fertige Tor sämtliche
Anforderungen erfüllt. „Die Stärke der Profile ist z. B. abhängig von
der Breite des Torblatts“, erklärt Denis Jehn, der als Entwicklungsingenieur für das Automatisierungsprojekt verantwortlich ist. „Sobald die Höhe einen definierten Grenzwert überschreitet, wählt die
Software automatisch das nächststärkere Profil aus.“
Der Messeauftritt
Die Weltleitmesse „Bau 2023“ war die ideale Plattform, das neue
Branding „die Torbauer“ und gleichzeitig den Konfigurator zu präsentieren. Ein Aluminium-Schiebetor, das hauptsächlich in landwirtschaftlichen Betrieben zum Einsatz kommen wird, kann als erstes
Produkt komplett mit customX konfiguriert werden.
Einfaches Handling, perfekter Support
Das Umsetzen der Konstruktionsregeln im Konfigurator sei kein
Hexenwerk, findet Denis Jehn: „Wer mit Excel-Makros umgehen
kann, kommt auch mit customX zurecht.“ Wenn es Probleme oder
Rückfragen gab, war das Team bei customX schnell und kompetent zur Stelle. „Wir haben nach der Messe noch ein paar Änderungen vorgenommen, um die Konstruktion zu optimieren“, erzählt der
Entwicklungsingenieur. „Aber seit Oktober 2023 läuft die Konstruktion der Schiebetore komplett über den Konfigurator.“
Weitere Produktgruppen übernehmen
Innerhalb von gut zwei Jahren sollen die Regeln für sämtliche Produkte fertig sein. Dabei profitieren die Torbauer von dem Wissen,
das beim Aufstellen der Regeln für die erste Produktgruppe gesammelt wurde: Vieles, das für Schiebetore gilt, gilt auch für andere
Tortypen.
Mehr Zeit für Wichtiges
customX liefert nach dem Konfigurieren präzise Zeichnungen, die
man dem Kunden in der Angebotsphase übergeben kann. Sobald
der Auftrag da ist, können sämtliche Fertigungszeichnungen auf
Knopfdruck ausgegeben werden. Der Zeitaufwand reduziert sich
von fünf bis acht Stunden auf fünf bis acht Minuten.
Höhere Qualität
Die gewonnene Zeit kann nun in die Entwicklung neuer Produkte
gesteckt werden, das Unternehmen kann jetzt an Ausschreibungen
teilnehmen und neue, attraktive Projekte akquirieren. Gleichzeitig
werden auch die Tore besser: Dank der Regeln werden Sicherheitsrisiken, wie z. B. die Verwendung ungeeigneter Profile, ausgeschlossen. Angebotspreise lassen sich schneller und genauer
kalkulieren, und die Fertigungszeichnungen sind so präzise, dass
auch ungelernte Mitarbeitende ein Tor korrekt montieren können.
Fortbestand des Unternehmens sichern
„Automatisierung ist heute ein absolutes Muss“, sagt Denis Jehn.
„Der Konfigurator von MuM trägt dazu bei, den Fortbestand des
Unternehmens zu sichern. Und von allen getesteten Lösungen ist
customX ganz klar die beste.“ Künftig sollen auch Händler und
später sogar Endkunden über den Webshop auf customX zugreifen
und die Tore nach ihren Anforderungen selbst konfigurieren.
Geschäftsführer Andreas Römer und Entwicklungsingenieur Denis Jehn haben sich für customX entschieden: „Das war von allen getesteten Lösungen klar die beste.“