Energie Service Biel/Bienne steigt auf MapEdit Professional um und profitiert dreifach: die Nähe zum bisherigen GIS, praktische neue Funktionen, verbesserte Performance
Der schweizerische Energieversorger hat für sein GIS auf Basis von AutoCAD Map 3D einen zukunftssicheren Ersatz gefunden: MuM MapEdit Professional. Von der Datenübernahme bis zum Einrichten der Fachschalen dauerte der Umstieg nur wenige Wochen. Dank des „Ökosystems“ der MuM-MapEdit-Produkte für die Versorgerbranche profitiert ESB heute von durchgängigen Daten, klaren Prozessen und hoher Aktualität ihrer Datenbank.
Patrick Vogt und sein Team sind begeistert: „Man merkt erst beim Arbeiten, dass viele Dinge heute viel einfacher gehen als früher.“
Im schweizerischen Biel, der „Hauptstadt der Zweisprachigkeit“ an der
deutsch-französischen Sprachgrenze, denkt man vorwärts. Der lokale
Energieversorger Energie Service Biel/Bienne (ESB) setzt auf moderne
Tools und Digitalisierung. ESB versorgt Biel und umliegende Gemeinden
mit Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation und Fernwärme. Das Unternehmen beschäftigt in der Abteilung Netzdokumentation sieben Personen. Software von MuM spielte zusammen mit AutoCAD Map 3D eine
tragende Rolle. Neben MapEdit als Auskunftssystem ist auch die mobile
Variante im Einsatz.
CAD + GIS von MuM?
Als die Weiterentwicklung von Map 3D eingestellt wurde, war für die Abteilung Netzdokumentation klar, dass ein neues GIS mehr können muss als
das bisherige. Die Zusammenarbeit mit MuM hatte sich bewährt; darum
testete Abteilungsleiter Patrick Vogt gern das neue MapEdit Professional,
eine Komplettlösung für GIS und CAD. Der Umstieg war schnell beschlossene Sache: ESB ist schweizweit der erste Energieversorger, der auf
MapEdit Professional umgestellt hat.
GIS-„Ökosystem“
Mit MapEdit Professional ist das GIS-Ökosystem von MuM komplett: von
der Erfassung und Fortführung der Sachdaten und der geografischen
Daten über die Auskunftsfunktion an den Arbeitsplätzen und die mobile
Nutzung vor Ort bis hin zum AppBuilder, der ein einheitliches Umfeld für
die Konfiguration von Apps (Fachschalen) für alle Anwendungen bereitstellt. Alle Daten werden künftig in einer Open-Source-Datenbank (PostgreSQL) gespeichert. Damit spart ESB Kosten und reduziert die Abhängigkeit von amerikanischen Softwareherstellern.
Schnell wieder produktiv
Das erste Pilotprojekt aus dem Bereich Wasser wurde Ende 2020
aufgesetzt, und einmal mehr erwies es sich als Vorteil, dass MuM
und Autodesk so eng zusammenarbeiten. Der MapEdit-Server benötigte keine zusätzlichen Konfigurationen; die aus der Oracle-Datenbank ausgelesenen Daten wurden in die PostgreSQL-Datenbank importiert. Per MapEdit-AppBuilder ließen sich Datenbanken,
Darstellungsmodelle usw. leicht zuweisen. Die Grundkarte und
die gewünschten Suchfunktionen wurden eingebunden. Die Tests
konnten, unterstützt durch den MuM-Support, beginnen, Fragen
wurden schnell beantwortet, pilot-bedingte Schwierigkeiten zügig
bereinigt. Nach einer zweiten Datenkonvertierung brachte die Testrunde Erfreuliches zu Tage.
Du bekommst, was du siehst
Die Funktion „Übersichtskarte“ bringt den Nutzer mit einem Klick
oder per Zoomfenster an den Ort der zu bearbeitenden Objekte –
viel schneller und dynamischer als bisher. „Uns steht nicht nur die
Kartenansicht zur Verfügung, sondern alles, was in der Datenbank
gespeichert ist“, sagt Patrick Vogt. Bei Netzerweiterungen oder
-sanierungen holen die Mitarbeitenden sich die gewünschten Bereiche auf den Bildschirm und laden sie zum Editieren direkt in
MapEdit Professional – ohne Konvertierung. Nach den Baumaßnahmen lassen sich die Informationen „as built“ ebenso schnell
wieder in die Datenbank zurückspeichern. So stehen aktuelle Daten
fast in Echtzeit zur Verfügung.
Kleine Anpassungen, große Wirkung
Suchfunktionen lassen sich personalisieren, so dass die Mitarbeitenden, die regelmäßig ähnliche Informationen benötigen, die Kriterien
nicht immer neu eingeben müssen. Die Möglichkeit, Attribute global zu ändern, spart viel Zeit. Die MuM-Entwickler haben für die
Nutzerinnen und Nutzer viele Kleinigkeiten beim Handling angepasst. Patrick Vogt und sein Team sind begeistert: „Man merkt
erst beim Arbeiten, dass viele Dinge heute viel einfacher gehen als
früher.“ Gleichzeitig ist die Bedienung stark an Map 3D angelehnt,
so dass die Mitarbeitenden der ESB wenig Aufwand ins Umlernen
stecken müssen.
Klarer Weg zum neuen GIS
ESB hat sich für MapEdit Professional entschieden, auch wenn die
Fachschalen Gas, Fernwärme und Strom erst im dritten Quartal
2021 bzw. Anfang 2022 zur Verfügung stehen werden. „Zum einen
ist es ganz leicht, quasi hybrid zu arbeiten – also Wasser mit dem
neuen GIS, Gas und Strom mit Map 3D“, erklärt Patrick Vogt. „Zum
anderen können wir Schritt für Schritt umsteigen. Das reduziert
‘die große Welle des Umstiegs‘ für die Kolleginnen und Kollegen.“
Die Vorteile der neuen Lösung würden die relativ kurze Zeit des
hybriden Arbeitens auf jeden Fall wettmachen.
Die Zukunft steht vor der Tür
Im dritten Quartal 2021 wird ESB das Gasnetz auf MapEdit Professional umstellen, danach das Stromnetz. Derzeit testen die
Mitarbeitenden im Feld das neue MapEdit Mobile. Patrick Vogt verspricht sich viel von dem neuen Tool. Schäden per Fotodokumentation und GPS-Lokalisierung erfassen, die Straßenbeleuchtung
zuverlässig warten – all das wird Zeit sparen und die ESB-Leistung
verbessern. Weitere, effiziente Tools werden entstehen. Patrick
Vogt und sein Team sind sicher: Die Ideen gehen nicht aus.