Alles beginnt mit einem ganzheitlichen Ansatz und einem nachhaltigen Gebäudeentwurf

von Patrick Stumpf | Mittwoch, 14. August 2024

Den größten Einfluss auf die Umweltverträglichkeit eines Bauwerks hat ein nachhaltiger Entwurfsprozess. Dies ist der erste Schritt zu einem verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen und der Umwelt. Ein Schlüsselinstrument hierfür ist der gemeinsame EU-Rahmen von Kernindikatoren, bekannt als Level(s), der eine systematische Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden ermöglicht. Levels ist in drei Ebenen strukturiert, die jeweils einen unterschiedlichen Abschnitt im Lebenszyklus eines Gebäudes repräsentieren.

Ebene 1: Entwurfsplanung

Die erste Ebene fokussiert sich auf die Entwurfsplanung. In diesem Stadium erfolgt eine qualitative Bewertung des Projekts, wobei die Konzeption und das voraussichtliche nachhaltige Potenzial des Gebäudes im Vordergrund stehen. Eine Berichterstattung über diese Phase liefert wertvolle Einsichten darüber, wie das geplante Bauvorhaben Umweltaspekte berücksichtigt und welche innovativen Ansätze zur Reduzierung der Umweltauswirkungen beitragen können. 

Ebene 2: Detailplanung und Bau

In der zweiten Ebene geht es um die Detailplanung und den eigentlichen Bauprozess. Hier werden quantitative Bewertungen vorgenommen, die messbare Nachhaltigkeitskriterien wie zum Beispiel die Energieeffizienz, die Materialwahl und den Wasserverbrauch ins Zentrum der Betrachtung rücken. Diese Ebene ermöglicht es, präzise Daten über die umweltfreundliche Ausführung des Projekts zu sammeln und zu analysieren.

Ebene 3: Gebautes Gebäude und Betrieb

Die dritte und letzte Ebene bezieht sich auf das fertiggestellte Gebäude und seinen Betrieb. Die Überwachung und Sammlung von Daten über die tatsächlichen Abläufe im Gebäude sowie eine erste Nutzerbefragung bieten wichtige Rückmeldungen zur Funktionalität und Nachhaltigkeit des Bauwerks. 

Autodesk Forma: Ein Werkzeug für die Entwurfsphase

In der kritischen Phase der Entwurfsplanung unterstützt Forma von Autodesk Planer und Architekten dabei, fundierte Aussagen über die Nachhaltigkeit ihres Projekts zu treffen. Die Software ermöglicht eine erste Analyse von Faktoren wie CO2-Emissionen, Energieverbrauch und solarer Ausbeute bereits im Konzeptstadium. Dies ist besonders wertvoll, um die qualitativen Ziele der ersten Levels-Ebene zu erfüllen und eine umfassende Berichterstattung zur Nachhaltigkeit des Entwurfs zu liefern.

Durch den Einsatz von Forma in Kombination mit dem Levels-Konzept können Planungsteams ihre Entwürfe nicht nur nachhaltig gestalten, sondern auch die Einhaltung der EU-Richtlinien sicherstellen und gleichzeitig die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft legen.

Für weitere Fragen stehe ich gerne unter patrick.stumpf@mum.de zur Verfügung.

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