Seit rund 40 Jahren ist die Günther Zierath
GmbH in Georgsmarienhütte bei Osnabrück
ein Premiumpartner der Sanitärbranche:
Die Manufaktur fertigt hochwertige Spiegel
in verschiedensten Formen und Größen und
sorgt durch variable Lichtquellen für das
optimale Spiegelbild. Im Zuge der Umstellung
auf ein neues Vertriebsmodell suchte
das Unternehmen nach einer Konfigurationslösung,
die den Fachhandelspartnern
die Bestellung erleichtert. Mit customX
wurde eine skalierbare Lösung gefunden,
die auch für die Zukunft viele
Möglichkeiten eröffnet.
Hätte es im Märchenland schon Zierath-Spiegel gegeben, dann hätte die
Königin das Schneewittchen gar nicht verfolgen müssen. Der Spiegel
hätte ihr gezeigt, in welchem Licht sie sich in jeder Hinsicht unvergleichlich
präsentieren kann. „Natürlich ist die optimale Qualität des Spiegelglases
unumgänglich“, erklärt Betriebsleiter Benjamin Ganser. „Doch Helligkeit
und Farbtemperatur des Lichts spielen eine entscheidende Rolle. Darum
ist Licht eine wichtige Komponente unserer Produkte.“ Es geht nicht nur
um Maße und Formen, um Randgestaltung und Aufhängung. Ein Zierath-Spiegel kann viel mehr: Die Manufaktur bietet unterschiedliche Beleuchtungslösungen
an, Steckdosen können auf der Oberseite oder seitlich
integriert sein, eine Beheizung verhindert das Beschlagen, ja, sogar das
Handy lässt sich am Spiegel aufladen.
Qualität made in Germany
Die Günther Zierath GmbH fertigt seit 1981 Spiegel für das Premium-Segment an und ist mit Ideen, Innovationen und einer hervorragenden
Qualität dem Wettbewerb stets mehr als eine Nasenlänge voraus. Zwar
werden Glas und Zubehör extern eingekauft, doch konstruiert und produziert
wird in Georgsmarienhütte, wo sich rund 50 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter um Marketing und Vertrieb, Kundenbetreuung, Produktion
und Versand kümmern.
Seit rund 40 Jahren eine gute Adresse für Spiegel und Beleuchtung im Premium-Segment: Die Günther Zierath GmbH in Georgsmarienhütte bei Osnabrück.
Online-Shop und Konfigurator gesucht
2019 hat Firmengründer Günther Zierath mit seiner Tochter Alina und Betriebsleiter Benjamin Ganser, die heute gemeinsam die Geschäfte führen, ein neues Vertriebsmodell entwickelt. Die Spiegellösungen werden neu sowohl über den Großhandel als auch über Fachhandelspartner verkauft. Die Kunden sollen elektronisch bestellen, so dass sich der Prozess vom Bestelleingang bis zum Lieferschein digital abwickeln lässt. Die neue Webseite würde einen Online-Shop erhalten, und am allerschönsten wäre es, wenn Kundinnen und Kunden ihren Traumspiegel direkt auf der Webseite konfigurieren könnten.
Schnelle Entscheidung für customX
Auch der Berater aus der MuM-Geschäftsstelle Osnabrück wurde
in die Diskussion einbezogen, denn er kennt das Unternehmen und
die Fragen, die bei CAD und Digitalisierung beantwortet werden
müssen. Benjamin Ganser ist begeistert: „Der versteht einfach, wie
wir ticken. Er hat nur wenige Fragen gestellt und uns dann customX
präsentiert. Die Entscheidungsfindung dauerte ungefähr zehn Minuten,
dann war uns klar, dass wir hier investieren würden.“
Software, Regelwerk und Dienstleistung
customX ist eine Konfigurationslösung für die Konstruktion von
Varianten. Diese basiert auf einem Regelwerk, das die Nutzer der
Software selbst aufbauen können. Um Minimal- und Maximalabmessungen,
zulässige Werte, Abhängigkeiten usw. festzulegen,
sind keinerlei Programmierkenntnisse nötig – die Software führt
den Benutzer sicher durch die notwendigen Eingaben. Benjamin
Ganser entschied sich trotzdem dafür, dass die Fachleute bei
customX das Regelwerk erstellten: „Wir hatten nicht die personellen
Kapazitäten. Außerdem musste der Konfigurator noch in den
Online-Shop auf der Webseite eingebunden werden.“
Einfach loslegen
Die erste Version des „Exklusiven Zierath Konfigurators“ ging nur
acht Monate nach der Beauftragung online. Über drei Basisfunktionen
– Grundform, Beleuchtung und Optionen – führt die Software
die Nutzer durch die Konfiguration. Der entstehende Spiegel
wird als zweidimensionale Skizze oder als 3D-Visualisierung angezeigt.
So können sich auch Laien schnell ein Bild ihres künftigen
Spiegels machen. Vertriebspartner erhalten direkt den Preis des
konfigurierten Spiegels und können ihn mit wenigen Mausklicks
bestellen.
Betriebsleiter Benjamin Ganser hat die richtigen
Partner gefunden: Mit MuM und customX bringt
er die Digitalisierung bei Zierath klug voran.
Die 3D-Ansicht des Konfigurators
visualisiert sogar die Spiegelung.
Alle Konstruktionsdokumente
Die Bestellung läuft automatisch ins Warenwirtschaftssystem, wird
dort mit einer Projektnummer versehen, und der Besteller erhält
eine Bestellbestätigung. In der Fertigung kommen alle Unterlagen
an, die für die Produktion nötig sind: bemaßte 2D-Pläne, 3D-Ansichten,
Stücklisten und sogar Dateien, die man direkt in den Plotter
einlesen kann, um die Rückseite der Spiegel mit den Markierungen
für Aufhängungsschienen, Bohrungen, Trafos und andere
Bauteile zu beschriften.
Ein Projekt mit Zukunft
Konfigurieren, Preise abfragen und Speichern ist in dieser ersten
Version des Konfigurators nur für Vertriebspartner möglich. Künftig
werden aber auch Endkunden ihre Wunschkonfiguration speichern
und über einen Code beim Fachhändler ihrer Wahl bestellen können.
Ebenso werden Spiegelschränke, die ab 2021 zum Zierath-Portfolio
gehören, konfigurierbar sein, und Objektplaner und Architekten
erhalten die Ergebnisse auf Wunsch als BIM-Daten. „Das ist ein
agiles Projekt“, sagt Benjamin Ganser. „Es ist wahrscheinlich nie
abgeschlossen.“
Ein Partner, so flexibel wie die Software
Dass Zierath mit customX aufs richtige Pferd gesetzt hat, ist für
das ganze Team klar – zum einen, weil das Unternehmen mit dieser
Technologie auch für künftige Anforderungen bestens aufgestellt
ist, zum anderen wegen der Betreuung. „Durch den gleichzeitigen
Aufbau von Online-Shop und Konfigurator haben sich im laufenden
Projekt immer wieder Änderungen ergeben“, sagt Benjamin
Ganser. „Das Team von customX und MuM ist auch damit professionell
umgegangen. Wir haben uns jederzeit in guten Händen
gefühlt. Vom neuen Konfigurator erwarten wir eine deutliche Steigerung
der Effizienz und Geschwindigkeit der konstruktiven Prozesse.
Kombiniert mit der Möglichkeit, dass sich unsere Fachpartner
die Spiegel selber nach den Wünschen ihrer Kunden konfigurieren
können, können wir unseren Kunden einen noch besseren
Service bieten.“
Wer die Webseite von Zierath besucht, findet schon auf der Startseite den neuen Konfigurator.
Was nicht produzierbar ist, kann auch nicht
konfiguriert werden: Die Software zeigt Fehler
an und gibt Hinweise zur Korrektur.